Was für eine Freude als die offiziellen Selektionen herauskamen. Gleich die Hälfte aller Athleten und Athletinnen an der Junioren WM sind Mitglieder des Forch OK. Bei den Frauen haben dies Coralie, Henriette, Seline sowie Anna geschafft. Auf Seiten der Herren sind dies Elia und ich. Aber auch an der EYOC sieht es herrvorragend für den Forch OK aus mit Lukas Gasser (H18), Gratian (H18), Ladina (D18) sowie Mira (D16).
Aber von Anfang an. Als ersten Testlauf mussten wir uns einen Hügel in Olten hinaufquälen. Dies war auf jeden Fall unglaublich hart. Mir war schon fast schwarz vor Augen vor dem letzten Anstieg als plötzlich Elia hinter mir angreift. Es war ein hartes Duell und ich denke, wir beide kämpften bis ans Limit. Am Ende musste ich Elia jedenfalls endgültig ziehen lassen und wir endeten auf den Positionen 4 und 5.
Am Tag darauf ging die mentale Schlacht gleich weiter mit dem Long Testlauf. Nun ging es also richtig los mit OL, was nochmals einen wesentlich grösseren Druck auslöst. Meine Nervosität war auch dementsprchend hoch am Start. Glücklicherweise gelang mir ein kontrollierter Start, so dass ich bereits etwas beruhigt war und diesen Flow den ganzen Lauf durchziehen konnte. Was für ein Gefühl im Ziel, nach einem Nahezu perfekten Lauf und der Bestzeit im Ziel. Gleichzeitig war ich nach diesem physisch brutalen Wochenende derart KO, dass ich mich erst einmal zwei Tage erholen musste und mich fast krank fühlte.
Zwei Wochen später ging es dann mit der grössten Zitterpartie weiter, dem Middle Testlauf. Aufgrund meiner Ausgangslage wollte ich das ganze sehr kontrolliert angehen, was mir über lange Zeit auch gelang. Es zwar nich besonders schnell, aber immerhin ohne wirkliche Fehler. Doch dann gegen Ende schlich sich doch noch ein grösserer Fehler ein. Alles in allem war ich trotzdem sehr zufrieden mit einem grösseren Fehler nach den Waldtestläufen. Unterdessen zeichnete sich auch schon ab, was für ein grandioses Selektionsergebnis für den Forch OK herausschauen wird, was einem nochmals extra Adrenalin gibt.
Aus meiner Sicht ärgerte ich mich dann doch ziemlich fest über den Fehler im Middle, so dass ich richtig motiviert war für die Sprint SM. So viel Vorfreude, wie da, hatte ich noch selten am Start und so gelang mir zum Abschluss auch nochmals ein Top Lauf.
Nun, nach den offiziellen Selektionen gilt es für das ganze Team nochmals einen guten Trainingsblock einzulegen bis zur EYOC, respektive JWOC.
Die EYOC wird vom 21. Bis 24. Juni in Szczecin (Polen) stattfinden, die JWOC eine Woche später vom 30. Juni bis 07. Juli in Pilsen (Tschechien).
Let’s Go!!!
(Bilder: OLG Galgenen)
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